Lärmblitzer (EFRE-Projekt)
Entwicklungen |
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Von der Erfindung zum Patent |
Geräuschüberwachungsmesskette |
EFRE-Projekt: Lärmblitzer |
Das aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) geförderte F&E-Projekt beinhaltet die Entwicklung von Hard- und Software eines Messsystems mit dem Ziel, den fließenden Verkehr hinsichtlich erhöhten Kraftfahrzeuglärms zu überwachen.
Verkehrslärm - Belastung von Mensch und Natur
Nach Angaben des Umweltbundesamts ist der Straßenverkehr seit langem die dominante Lärmquelle in Deutschland und mehr als die Hälfte der deutschen Bevölkerung fühlt sich durch Straßenverkehrslärm gestört. Die Lärmbelastung kann auch gesundheitliche Folgen nach sich ziehen.
Besonders signifikant ist eine kleine Gruppe von PKW- und Motorradfahrern, die ihre Motor- und Auspuffanlagen absichtlich so eingestellt haben, dass sie besonders laut und damit auffällig sind. Die Anwohner viel befahrener Straßen und beliebter Motorradstrecken kennen dieses Phänomen schon lange und schließen sich nicht selten zu Bürgerinitiativen und Arbeitskreisen zusammen, beschweren sich bei Behörden und Polizei.
Deutschlandweit gibt es inzwischen dutzende Strecken mit Vollsperrungen für Motorräder oder Wochenend-Fahrverboten. Diese Maßnahmen betreffen aber leider auch die große Mehrheit der Verkehrsteilnehmer, die nicht zu laut sind.
Im Gegensatz zu diesen invasiven Maßnahmen stellt die individuelle Ermittlung der zu lauten Verkehrsteilnehmer die Behörden und die Polizei vor eine große Herausforderung, denn diese können nur stichpunktartig kontrollieren.
Der ted-Lärmblitzer
Hier setzt unser Lärmblitzer an, eine Messanlage, die zu laute Verkehrsteilnehmer identifizieren kann. Die Entwicklung wird vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.
Die namentliche Nähe zu den als „Blitzer“ bekannten Geschwindigkeitsüberwachungsanlagen ist kein Zufall. Der Lärmblitzer hat das gleiche Funktionsprinzip: Das zu laute Fahrzeug wird fotografiert und über das Kennzeichen kann der Halter ausfindig gemacht werden.
Bislang war es schwierig, mit ähnlichen Ansätzen dem Lärmproblem zu begegnen, da die rechtlichen Rahmenbedingungen der Straßenverkehrsordnung bei diesem Thema nur wenig Ansatzpunkte bieten. Hierfür haben wir auch den richtigen Lösungsansatz gefunden, damit die ausführenden Behörden auch verwaltungstechnisch eine gute Basis haben.
Die neue Messanlage befindet sich nun in der Testphase und die Marktreife soll in einigen Monaten erreicht werden. Es gibt bereits Kommunen, die ein Interesse am Lärmblitzer bekundet haben.
Bei der Entwicklung legen wir ein besonderes Augenmerk auf den Einsatz von Standardkomponenten, damit Produktionskosten nicht durch teure Sonderanfertigungen in die Höhe getrieben werden. Somit wird die Bekämpfung von unnötigem Verkehrslärm für die interessierten Kommunen keine Kostenfrage.
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